Das Modulangebot im Bereich der Basiskompetenz Zuhören fokussiert eine systematische Zuhörförderung sowohl im Deutsch- als auch im sprachsensiblen Fachunterricht. Der Ausbau von Zuhörkompetenzen beinhaltet den zunehmend angemessenen Umgang mit Zuhörprozessen sowie deren kognitiver Regulation. 

Zuhören umfasst unterschiedliche kognitive bzw. psychische Prozesse. Es ist eine aktive Tätigkeit des Gehirns, durch die Zuhörende akustische Signale des Lautstroms auf Basis von Vorwissen verarbeiten.

Basale Zuörprozesse der Aufmerksamkeitssteuerung und Selbstregulation sind dabei zunächst grundlegend. Darauf aufbauend müssen beim Hörverstehen dann zentrale Informationen kognitiv präsent gehalten werden. Sind diese Prozesse automatisiert, können Schüler:innen umfangreiche Zuhörstrategien einsetzen, z.B. um Informationen zu sichern und zusammenzufassen (Krelle, 2023).

Zudem ist das Zuhören eine Schlüsselkomponente für erfolgreiche zwischenmenschliche Kommunikation. Schüler:innen entwickeln so auch Empathie und verbessern ihre sozialen Fähigkeiten.

Der Standort Chemnitz entwickelt und adaptiert Module zur Professionalisierung von Lehrkräften in der Zuhörförderung sowie Materialien und Trainings für den Unterricht.