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Wissenschaftliche Begleitung und Forschung für das Startchancen-Programm – Das fachliche Kompetenzzentrum Sprachbildung

Nationale und internationale Bildungsstudien zu Leistungen von Lernenden der Primar- und Sekundarschulen zeigen wiederholt, dass die Mindeststandards im Lesen, Schreiben und Zuhören von vielen Schülerinnen und Schülern nicht erreicht werden. Nach wie vor sind es vor allem Schülerinnen und Schüler aus Familien mit einem niedrigeren sozioökonomischen Status. Alarmierend ist außerdem, dass die mit dem sozioökonomischen Status verbundenen Disparitäten im Jahr 2021 sogar stärker ausgeprägt sind als in früheren Erhebungen.

Bund und Länder wollen mit dem Startchancen-Programm den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft entkoppeln und mehr Chancengerechtigkeit herstellen. Das Startchancen-Programm unterstützt gezielt Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler. Allgemeine Informationen zum Startchancen-Programm finden Sie hier

Die Wissenschaftliche Begleitung des Startchancen-Programms hat sich zum Ziel gesetzt, innovative und wirkungsorientierte Strukturen und Prozesse auf Ebene der Lernenden, der Schulen und Lehrkräfte sowie bezogen auf das Bildungssystem in seiner Gesamtheit zu unterstützen und dazu beizutragen, dass mit dem Startchancen-Programm die größtmögliche Wirkung erzielt werden kann. Das übergeordnete Ziel des Forschungsverbunds mit 20 beteiligten Institutionen unter der Gesamtkoordination des DIPF (Leibniz Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation) ist daher eine kohärente wissenschaftliche Begleitung und Unterstützung des Startchancen-Programms für 4.000 Schulen in Lagen struktureller Benachteiligung unter Berücksichtigung landesspezifischer Rahmenbedingungen.

Das Mercator-Institut ist mit dem „Fachlichen Kompetenzzentrum (FKOM) Sprachbildung“ verantwortlich für den Bereich der sprachlichen Bildung. Die Arbeit des Kompetenzzentrum Sprachbildung zielt auf Sicherung und Stärkung der Basiskompetenzen im Lesen, Schreiben und Zuhören, verbunden mit einem kontinuierlichen Ausbau und einer Einbindung in die gesamtsprachlichen Lern- und Erwerbsbedingungen der Schüler:innen an Schulen in herausfordernden Lagen, insbesondere ihrer Mehrsprachigkeit und der spezifischen Situation neu Zugewanderter, Deutsch als zweite oder dritte Sprache zu erwerben. Dabei ist das vorrangige Ziel, den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft der Schülerinnen und Schüler zu entkoppeln. Um diesen Prozess nachhaltig zu gestalten, nimmt das Mercator-Institut neben der didaktischen Perspektive auf den Unterricht auch die Perspektive auf die Schulen als Institutionen und als Teil eines übergeordneten Systems ein.

In der Broschüre des CHANCEN-Verbundes wird ein Einblick in die Inhalte und Arbeitsbereiche gegeben.

Das Kompetenzzentrum Sprachbildung unterstützt mit Konzepten, Materialien und Qualifizierungsangeboten. Unsere Modulthemen sind:

Projektteam


Prof. Dr. Jörg Jost (Projektleitung) 
Dr. Simone Jambor-Fahlen (Koordination)  
 



Prof. Dr. Petra Hanke 
Prof. Dr. Michael Krelle (TU Chemnitz)  
Prof. Dr. Hans-Joachim Roth 
Jun.-Prof. Dr. Nora von Dewitz 
Prof. Dr. Alexandra Lavinia Zepter